Adel.
In der Dteiständegesell-
schaft des Mittelalters (Kirche,
Adel und Bauernstand) war das Turnier dem Adel vorbehalten.
Buhurt.
Massenturnier. Zwei
Gruppen liefern sich ein Rittergefecht mit stumpfen Waffen oder
Kolben.
Fehde.
Ein mit Gewalt ausge-
tragener Konflikt zwischen zwei
Familien oder Klans. Das Turnier wird zuweilen als Schiedsgericht
veranstaltet, um
die Fehde zu verhindern.
Gewinn.
Stösst ein Turnierreiter den Gegner vom Pferd, gewinnt er
dessen Harnisch und Perd.
Helmschau.
die offizielle Registrierung beim Tutnier: Präsentieren des
Wappens zum Beweis, dass jemand als Adliger teilnahmeberechtigt
ist.
Helmzier.
Auch Kleinod genannt: ein plastischer Aufsatz auf dem Helm, der
den Ritter im Kampf und im Turnier erkennbar macht. Meist wird
dafür das Wappen wiederholt.
Herold.
Die Herolde kündigen mit ihrer Stimme die teilnehmenden
Ritter an. Weil sie über alle Wappen Bescheid wissen müssen,
nennt man die Wappenkunde Heraldik.
Minnesang.
Kunstvolles Lied, welches ein Ritter für eine oft unerreichbare
Dame, etwa die Gattin seines Lehnsherrn, verfasst und darin seiner
Verehrung poetischen Ausdruk gibt. |
Patriziat.
Wollte dem Adel im Turnierreiten nacheifern und veranstaltete
im Spätmittelalter sogenannte Gesellenstechen.
Plattenharnisch.
Späte Form der Rüstung, die im 15.Jahrhundert entsteht.
Wurde früher nur ein Kettenhemd getragen, sitzt nun ein Panzer
aus beweglichen Eiseplatten darüber.
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Katapult
mit
beweglichem Gewcht
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Auschnitaus
dem Herrlager |
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Brustpanzer |
Potos©by
phil-mueller |
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Schabrake.
Prächtige Decke in den Farben des Ritters, mit der das Pferd
bedeckt ist.
Tjost.
Zweikampf zu Pferd auf Rennbahn mit angelegter Lanze.
Turnier.
Ein Kampfspiel zwischen zwei Parteien oder zwei Einzelkämpfern.
Die charakteristische Drehbewegung des Pferdes hat dem Turnier
den Namen gegeben. In England hat Richard Löwenherz 1194
Turnierregeln erlassen. Damit sollte die eigene Ritterschaft gegenüber
der Französischen ertüchtigt werden.
Turnierdank.
Förmliches Ende des Turniers: Die Preis-verleihung
aus der Hand einer Dame.
Turnierharnisch.
Seit Ende des Mittelalters eine spezialisierte Rüstung, die
sich vom Kriegsharnisch unterscheidet und häufig reich verziert
ist.
Turnierhelm.
Um 1430 entsteht ein Helm mit Gitter-visier für den Kampf
mit Streitkolbeben und Schwert.
Ulrich
von Lichtenstein. Der berümteste Turnierreiter und Dichter
(um 1200-1275). Er beschrieb in seinem "Frauendienst"
zwei Turnierfahrten und verfasste 57 Lieder in der Form des Minnesangs.
Wappenrolle
oder Wappen-buch. Das Register eines Herolds, in welchem die Wappen
und ihre Träger verzeichnet sind.
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